seit 01.08.2003 |
Geschichte | Kultur | Zeremonien | Mythen | Prophezeiungen |
Über die Kultur der Hopi, insbesondere über Ihre Zeremonien gibt es keine aktuellen Bilder. Seit dem Beginn des 20.Jahrhunderts sind kaum Fotos von kultischen Zeremonien entstanden. Auch die alten Dörfer der Hopi dürfen seit fast 100 Jahren nicht mehr fotografiert werden. Nachfolgend nun einige alte Aufnahmen aus dem 19.Jahrhundert.
Ein Doppelklick auf die Bilder bringt Sie auf eine neue Seite mit einem hochauflösenden Bild und einer kurzen Beschreibung
© National Anthropological Archives Smithsonien Institute Washington | ||||
© National Anthropological Archives Smithsonien Institute Washington | ??? |
Eine weitere Möglichkeit sich
über die Kultur eines Volks ein Bild zu machen ist seine Kunst.
Die
Kunst der Hopi umfasst die ganze Palette des Kunsthandwerkes von der Keramik
über Schmuck bis hin zu geflochtenen Körben und gewebten Decken.
Nachfolgend einige Beispiele zeitgenössicher Kunstgegenstände
© Milwaukee Public Museum Fotograf Mel Scherbarth | © American Museum of Natural History |
Eine Besonderheit der Kulturen des amerikanisch SW sind die Katchina Puppen.
Bei den Hopi sind Katchinas sowohl
Geister/Götter die den Hopi beistehen, wie auch ihre Verkörperung in
den maskierten Tänzern bei den Zeremonien.
Um die Kinder an diese
Gestalten zu gewöhnen und ihnen die vielschichtige Bedeutung der Katchinas
und der Zeremonien nahe zu bringen werden ihnen schon früh Katchinapuppen
(tithu) geschenkt. Dabei handelt es sich nicht um Speilzeug
sondern um Erinnerungshilfen. Bei den an Touristen und Museen verkauften
tithus handelt es sich immer um fehlerhafte Exemplare, die nicht
zu spirituellem Gebrauch geeigntet sind.
© Denver Art Museum | ?? | ?? |
Die Zeremonien der Hopi sind fest mit dem täglichen Leben verbunden, ja sie sind ein Teil des Lebens. Der Jahreskreis der Hopi umfasst neun große Zeremonien:
Wuwuchim | November | Diese 16tägige
Zeremonie bildet den Anfang der jährlichen Zeremonien. Er beschreibt die
Erschaffung des Universums. Die religiösen Gemeinschften feiern das 'Fest des neuen Feuers' in ihren Kivas. Die jungen Männer werden in die Stammesgemeinschaft aufgenommen. |
Soyal | Dezember | Während der Wintersonnenwender erscheint der erste Katchina. Er repräsentiert die Widergeburt des neuen Lebens. |
Nachttänze der Katchinas | Januar | |
Powamu | Februar | Reinigungszeremonie |
Plaza-Tänze | März - Mai | |
Niman-Katchina | Juli | Während der Sonnenwende wird diese Zeremonie "Heimgehen der Katchinas" vollzogen |
Schlangen- oder Flötentanz | August | |
Lakón | September | Zeremonien der Frauenbünde |
Marawu | Oktober | |
Owaqlt | Oktober |
nach Kacha Hónaw (Oswald White Bear Fredericks) beschrieben beiF.Waters , J.F.Blumrich und A.Buschenreiter
Die Mythen der Hopi berichten, das die Menschheit sieben Welten durchleben wird. Nach ihrer Auffassung befinden wir uns gegenwärtig in der vierten Welt an der Schwelle zur Fünften.
Der endlose Raum
Am Anfang gabe es nur Táiowa und den endlosen Raum. Aus diesem erschuf Táiowader Schöpfer und Vollbringer seines Weltenplans Sotuknang.
Sotuknang formte aus den Elementen des endlosen Raumes neun allumfassende Reiche. Eines für Táiowa, eines für sich selbst und sieben Welten für das noch kommende Leben.
Die erste Welt (Tokpela)
Táiowa beauftragte
Sotuknang in der ersten Welt das Leben zu erschaffen. Für diese
Aufgabe wurde Kokyangwuti (Gogyeng Sowuhti) die Spinnenfrau
erschaffen.
Als erstes erschuf sie die Zwillinge Palöngawahoya
und Pöquanghoya. Nachdem diese die Erde für das entstehende
Leben nutzbar gemacht hatten, wurden sie an die Pole gesandt um die Erde in
ihrer Bahn zu halten.
Nun wurden von Kokyangwuti die Pflanzen und
die Tiere erschaffen und zuletzt der Mensch. Es wurden vier Paare aus Erde
geformt und mit gelber, roter schwarzer und weißer Farbe vermischt.
Nachdem jede Rasse die Weisheit der Sprache und das Wissen ihrer Herkunft
erhalten hatte, zerstreuten sie sich über die ganze Welt.
Diese
Eintracht ging lange Zeit gut und obwohl die Menschen aus verschiedenen Rassen
bestanden und verschiedene Sprachen sprachen gab es keine Zwietracht unter
ihnen.
Doch je besser es ihnen ging um so weiter entfernten sie sich vom
Plan Táiowas. Nun trat lavaíhoya der Schwätzer auf.
Er sähte Zwietracht zwischen Mensch und Tier und zwischen die Rassen und
innerhalb der Rassen. Zu jener Zeit gesellte sich zum Schwätzer noch die
Verführerin katoya. Damit wurde das Mißtrauen zwischen den
Menschen noch größer, bis sie sich schließlich
bekämpften.
Nun erschien Sotuknang und führte eine Gruppe
aus jeder Rasse zu einem sicheren Ort, denn Táiowa hatte
beschloßen die die erste Welt zu zerstören.
Der führende
Klan der ersten Welt war der Feuerklan deshalb beschloß
Táiowa diese Welt durch Feuer zu vernichten.
Die zweite Welt (Tókapa)
Der ausgewählten Gruppe der ersten
Welt wurde diese neue Welt übergeben. Sie war nicht mehr ganz so
vollkommen wie die Vorige aber immernoch gab es alles im Überfluß.
Doch trotz diese Überflußes begannen die Menschen immer mehr zu
wollen, was zwangsläufig zu Neid und Krieg führte. So wurde wieder
eine Gruppe ausgewählt und an einen Sicheren Ort gebracht bevor diese
zweite Welt durch Táiowa zerstört wurde.
Der
führende Klan der zweiten Welt war der Spinnenklan.
Die Zertörung
erfolgte durch Eis indem Sotuknang den Zwillingen befahl ihren Posten an
der Weltachse zu verlassen, dadurch geriet die Erde aus der Bahn und
vereiste.
Die dritte Welt
Diese Kásskara (=Mutterland) genannte Welt war ein Kontinent im heutigen Pazifik, überwiegent südlich des Äquators. Unter der Führung des Bogen-Clans und unter der Anleitung der Kachinas (Mittler zwischen dem Schöpfer und den Mensche) lebten die Vorfahren der Hopi lange Zeit auf diesem Kontinent.
Auf einem anderen Kontinent, Taláwaitíchqual genannt, im heutigen Atlanitk gelegen lebte ebenfalls ein hochentwickeltes Volk.
Ein Krieg zwischen diesen Völkern zusammen mit einer Katastrophe führten zum Untergang der dritten Welt und des Kontintents von Taláwaitíchqual
Der Untergang der dritten Welt
Die Reise in die vierte Welt
Die vierte Welt
amerikanische Frühgeschichte |
Weiter Literatur über die Hopi
Das Buch der Hopi | Unser Ende ist Euer Untergang | Kásskara
und die 7 Welten |
zuletzt geändert am 01.09.2003
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